Innovationen verdienen Förderung und Anerkennung. Die spannendsten und vielversprechendsten Innovationen aus der Region Schaffhausen werden deshalb mit dem IVS Innovationspreis der Schaffhauser Platzbanken ausgezeichnet. Der mit insgesamt 16‘000.- Franken dotierte Preis wird alle zwei Jahre verliehen. Die Bewerbungsphase für die 12. Preisverleihung 2026 läuft vom 1. November 2025 bis zum 31. Januar 2026.
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Teilnahmekriterien
Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen aus dem Wirtschaftsraum Schaffhausen, die ein neues Produkt oder eine Dienstleistung entwickelt und erfolgreich am Markt eingeführt haben. Gesucht werden ausserordentlich erfolgreiche Innovationen mit hoher Wirtschaftlichkeit und grossem volkswirtschaftlichem Potenzial.
Die Jury
Die Jury besteht aus Innovationsexperten sowie aus Vertretern der Schaffhauser Wirtschaft und Politik. Jurypräsident ist Prof. Dr. Christian Marxt, Experte für Technologie, Innovation und Entrepreneurship an der ETH Zürich. Weitere Mitglieder sind Regierungsrat Dino Tamagni; Dr. Per Magnus Kristiansen, Leiter des Instituts für Nanotechnische Kunststoffanwendungen an der FHNW; Luca Jaquet, Co-Präsident des Kantonalen Gewerbeverbands Schaffhausen; Patentanwalt Dr. Werner Graf; Thomas Burckhardt von der Reasco AG sowie Aida Kaeser von der Savvy Telematic Systems AG, die mit dem IVS Innovationspreis 2021 ausgezeichnet wurde.
Herzlichen Dank an die Schaffhauser Platzbanken für ihre grosszügige Unterstützung

Die Gewinner 2023
1. Preis: Syntegon Packaging Systems AG
Der Spezialist für Verpackungslösungen begann vor mehr als drei Jahren mit der Entwicklung einer neuen Formschulter für ihre horizontalen Schlauchbeutel-Verpackungsmaschinen. So können neu Produkte wie etwa Schokoriegel in Papier statt wie bisher in Plastik verpackt werden – und dies bei gleichbleibender Produktionsgeschwindigkeit und Produktesicherheit. Statt im Abfall, kann die Verpackung über den bestehenden Papierkreislauf recycelt werden. «Damit löst Syntegon ein grosses technisches Problem für einen globalen Markt. Es bedient ein wichtiges Kundenbedürfnis und der potentielle Nachhaltigkeitsimpact ist ausserordentlich», begründet Innovationspreis-Jurypräsident Dr. Christian Marxt den ersten Platz.
2. Preis: Moser Schaffhausen AG
Der Neuhauser Hersteller von Luxusuhren verschmilzt mit seiner neuen, stark limitierten Uhr «Genesis» die analoge und digitale Welt – und bietet ein neuartiges Kundenerlebnis. So kann etwa jede Uhr auf der Blockchain authentifiziert werden und beinhaltet eine einzigartige Versicherungslösung in Kooperation mit der Zurich Schweiz, die neben physischen auch digitale Assets wie etwa NFTs einschliesst. Im Metaversum von Spatial hat das Unternehmen zudem mit der Moser-Lounge einen virtuellen Ort geschaffen, wo man mehr über die Firma und das Produkt erfahren und künftig auch exklusive, digitale Events veranstalten kann. «Genesis ist eine radikale Innovation, die aufzeigt, wie ein Unternehmen seine analogen Produkte mit digitalen Services und Kundenerlebnissen erweitern kann», lobt Jurymitglied Dr. Nathalie Zumstein das Moser-Produkt.
3. Preis: teilen sich die Fixpod GmbH und Georg Fischer Piping Systems
GF Piping Systems wusste mit ihrem Antrieb «Plastic Pneumatic Actuator» (PPA) für die automatisierte Steuerung von Ventilen in Rohrleitungssystem zu überzeugen. Er ist nicht nur leichter und korrosionsbeständiger als bisherige Produkte auf dem Markt, sondern auch energieeffizienter. Ein neuartiger Sensor hilft zudem, die Betriebssicherheit der Anlagen zu erhöhen. «Der PPA ist eine kontinuierlich weiterentwickelte Produktinnovation von erheblicher Komplexität. Sie löst wichtige Kundebedürfnisse und verbessert die Nachhaltigkeit auf mehreren Dimensionen», so Jurymitglied Prof. Dr. Per Magnus Kristiansen.
Mit einem neuartigen Verbindungsstück für die Elektroverrohrung in Holzbauten qualifizierte sich Fixpod GmbH für den dritten Platz. Das gleichnamige Produkt vereinfacht die Installation der Rohre und reduziert den Aufwand sowohl in der Produktion als auch der Montage von Fertigbaukonstruktionen aus Holz, wie etwa Häusern. Statt die Rohre umständlich vom einen Holzelement ins andere zu ziehen, wird an beiden Seiten des Elements ein Fixpod aus Kunststoff angebracht. Dieser ist innerhalb des Holzelements mit dem Installationsrohr verbunden und hat auf der Aussenseite eine trichterförmige Öffnung. So werden bei der Installation die beiden Öffnungen aufeinandergelegt und die Elektrokabel können problemlos durch die Wände gezogen werden. «Die Lösung ist auf den ersten Blick genial einfach, birgt aber Detailkomplexität. Eine Marktneuheit, die Prozesseffizienz, Arbeitssicherheit und Nachhaltigkeit erhöht», sagt Regierungspräsident und Jurymitglied Dino Tamagni.
