i #netzwerk Wir freuen uns auf unsere 105. Mitgliederversammlung am 21. März 2025

Die IVS unterstützt die wirtschaftsorientierte Ausbildung von Schülerinnen und Schülern Ein besonderes Anliegen ist uns in diesem Zusammenhang die Förderung des Interesses an wirtschaftlichen Belangen und Technik – und im besten Fall an einem Studium im MINT-Bereich. Vor diesem Hintergrund lobt die IVS seit einigen Jahren den Preis für die besten Maturarbeiten im Fachbereich Technik und Wirtschaft an der Kantonsschule Schaffhausen aus.

 

Die Preisträger 2023

Max Schaffner, lnCup «Ein Becher, der es mit jeder Flüssigkeit aufnimmt» Eine Maturaarbeit über ein Konzept zur Modifikation von flüssiger Nahrung

Max Schaffner erarbeitete im Rahmen seiner Maturarbeit einen Becher, in welchem unerwünschte Stoffe in Getränken gleich eliminiert werden. Konkret ging er dabei der Frage nach, ob es möglich wäre, in einem kleinen Massstab laktosefreie Milch herzustellen. Zusätzlich erweiterte er das Konzept um die Thematik der Mikroverunreinigungen im Trinkwasser. Der Abbau oder die Adsorption der untersuchten Substanzen war in mehreren Versuchen erfolgreich. Im Falle der Lactose und der Mikroverunreinigungen kann das Konzept die Anforderungen etwaiger Nutzer und der Schweizer Gesetzgebung erfüllen.

Max Schaffners Maturarbeit besticht durch die sorgfältige Herangehensweise. Er analysierte die Resultate seiner Untersuchungen präzise, überarbeitete sie, wo nötig und perfektionierte seine Methodik Schritt für Schritt. Am Ende präsentiert er ein nahezu marktfähiges Produkt. Mit seiner Maturarbeit bietet er somit Lösungsansätze für den Abbau von Substanzen in flüssiger Nahrung, die Intoleranzen oder Gesundheitsbeschwerden auslösen können.

 

Finn Woschitz, Erarbeitung eines flächendeckenden First-Responder-Systems in Schaffhausen unter Berücksichtigung der Kosten

Im Fall eines Herzstillstands zählt jede Minute. Kommen die Rettungskräfte nur ein paar Minuten zu spät, ist es oft auch für die Betroffenen zu spät. Und im Kanton Schaffhausen ist das offenbar leider eher der Fall als in anderen Kantonen. Hinter Graubünden und Glarus weist Schaffhausen die höchste Sterblichkeitsrate von Menschen auf, die einen Herzinfarkt erlitten haben. Vor diesem Hintergrund hat Finn Woschitz ein System für ein flächendeckendes First-Responder-System konzipiert, welches das bestehende Rettungswesen ergänzen könnte. First Responder sind geschulte Ersthelfen-de, die bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand aufgeboten werden, um die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu überbrücken. In seiner logisch aufgebauten und klar strukturierten Arbeit hat Finn Woschitz Schaffhausen mit der Situation in anderen Kantonen aber auch im süddeutschen Raum verglichen und mögliche Lösungsvarianten für den Kanton Schaffhausen evaluiert. Diese Varianten hat er auf ihre praktische Umsetzung überprüft, wobei er insbesondere auch auf die Finanzierbarkeit achtete. Mit seiner Maturarbeit leistet Finn Woschitz einen Beitrag an eine aktuelle Fragestellung zum Wohl der Gesellschaft.